Interview mit Herrn Dr. Manfred Denich vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)

1. Herr Dr. Denich, Sie begleiten die Initiative WASCAL (West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use) bereits seit den Kinderschuhen. Was war der Ausgangspunkt und was wurde bereits erreicht?

Ausgehend von der im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erdachten und auch finanzierten Idee, in Westafrika ein Forschungszentrum zu klimatischen Veränderungen sowie die entsprechende Anpassung der Landnutzung aufzubauen, wurden in enger Zusammenarbeit mit afrikanischen Wissenschaftlern, Politikern und Entscheidungsträgern Konzepte für den Aufbau von Forschungsinfrastruktur, die Ausbildung von jungen Wissenschaftlern und ein Forschungsprogramm entwickelt. Die Forschungsinfrastruktur umfasst nicht nur Gebäude wie die WASCAL-Headquarters in Accra oder das Kompetenzzentrum in Ouagadougou, sondern auch meteorologische und hydrologische Messnetzwerke, Beobachtungsflächen zur Biodiversität sowie die Auswahl von Gemeinden, in denen regelmäßig sozioökonomische Daten erhoben werden – und das in 10 westafrikanischen Ländern, die zusammen etwa die Fläche aller EU-Staaten haben.

Alles in allem wird deutlich, dass WASCAL in einem relativ kurzen Zeitraum auf ganz verschiedenen Ebenen  eine unvorstellbare Aufbauarbeit geleistet hat. Das bedeutet für unsere westafrikanischen Partner vor Ort aber auch, dass nun umfassende Konsolidierungsarbeiten geleistet werden müssen, um WASCAL nachhaltig in der afrikanischen Forschungs- und Beratungslandschaft zu etablieren. WASCAL arbeitet mit Hochdruck daran.

2. Was sind die größten Herausforderungen, denen Sie begegnet sind?

WASCAL war und ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Erstens stellen der Aufbau und das Management einer zuverlässigen Datenbasis eine oft unterschätzte, aber immens wichtige und ausgesprochen anspruchsvolle Aufgabe von WASCAL dar. Eng mit der Infrastruktur verknüpft ist die Frage ihrer Nutzer. WASCAL musste Wissenschaftler rekrutieren, und es stellte sich sehr schnell heraus, dass dies kein einfaches Unterfangen werden würde. Afrikanische Wissenschaftler, mit der von WASCAL gesuchten Qualifikation, sind nicht nur rar, sondern auch bereits in guten Positionen – in Afrika oder anderswo in der Welt. Mit etwas Mühe konnten aber im Laufe von etwa zwei Jahren fast alle Stellen besetzt werden.

Das bringt mich zur nächsten Herausforderung: die akademische Ausbildung. Wie sieht die Situation in Afrika aus? Drei Beispiele aus dem Bereich Klima und Klimawandel: (1) nur 2,4% der diesbezüglichen Publikationen in den Jahren 1981 bis 2009 stammen von afrikanischen Wissenschaftlern, (2) 8% der Autoren des letzten Berichts vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sind afrikanische Wissenschaftler – der doppelte Anteil wäre adäquat gewesen und (3) an den internationalen Klimaverhandlungen nehmen aus Staaten wie den USA oder Deutschland 100 und mehr Vertreter als Delegierte, Berater oder Beobachter teil, wohingegen viele afrikanische Staaten gerade einmal eine Handvoll Vertreter entsenden können.  Verhandlungen auf Augenhöhe sind so natürlich nicht möglich. WASCAL hat die Aufgabe, zur Verbesserung der Situation beizutragen. Deswegen wurden zehn klimabezogene Graduiertenschulen in neun westafrikanischen Ländern in Zusammenarbeit mit zehn lokalen Universitäten aufgebaut. Die Themen der Graduiertenschulen als auch die durchführenden zehn Universitäten wurden in einem aufwändigen Prozess durch westafrikanische Fachwissenschaftler und Bildungspolitiker ausgewählt. Bis dato haben die Graduiertenschulen 159 Teilnehmer und bis Mitte 2015 werden ca. 60 mit dem Doktorgrad oder einem Master abgeschlossen haben. 

Neben Infrastruktur und akademischer Ausbildung ist Forschung die dritte große Herausforderung für WASCAL. Zusammen mit afrikanischen Partnern hat ein Konsortium deutscher Forschungseinrichtungen ein anspruchsvolles Forschungsprogramm, in dem naturwissenschaftlichen, ökonomischen und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen nachgegangen wird, auf die Beine gestellt. Forschung braucht Zeit. Inzwischen werden aber Forschungsarbeiten abgeschlossen, die über die reine grundlagenorientierte Erkenntnis  hinausgehen. Zum Beispiel: Ein Problem der westafrikanischen Kleinbauern ist die Zunahme der Klimavariabilität, das heißt beispielsweise, dass der Beginn der Regenzeit zunehmend unsicher und damit die Aussaat von lebenswichtigem Getreide zum Vabanquespiel wird. Ein afrikanischer Jungwissenschaftler konnte in Zusammenarbeit mit den Klimatologen der Universität Augsburg zeigen, dass die klimamodellbasierte Optimierung der Aussaatzeit in den kommenden Jahrzehnten trotz klimatischer Veränderungen zu einer Ertragssteigerung führen kann, im Vergleich zur konventionellen Aussaatzeit. Der nächste Schritt wird nun sein, diese Erkenntnis in Empfehlungen für die Bauern umzusetzen.

3. Das WASCAL-Kompetenzzentrum in Burkina Faso generiert nicht nur wissenschaftliche Erkenntnis, sondern möchte diese auch an politische Entscheidungsträger und andere Zielgruppen weiter kommunizieren. Wie gestaltet sich dies in der Praxis?

Vorweg: Das WASCAL-Kompetenzzentrum in Ouagadougou ist Teil der seit ca. zwei Jahren bestehenden internationalen Organisation WASCAL (WASCAL.org) und ist damit klar von dem WASCAL-Projekt der Universität Bonn und ihrer Partner zu trennen. Der Klimaservicebereich des Kompetenzzentrums ist für die Arbeit mit Entscheidungsträgern und anderen Zielgruppen zuständig. Bis dato liegen die Arbeitsschwerpunkte von Projekt und Organisation in der Forschung und der akademischen Ausbildung.

Voraussetzung für die Weitergabe von Erkenntnissen an Zielgruppen ist, dass solide Erkenntnisse vorliegen. In Westafrika hängen 2/3 der Bewohner von der Landwirtschaft ab, das sind über 200 Millionen Menschen. Daraus resultiert einerseits eine große Verantwortung, andererseits müssen die Ratschlagsempfänger WASCAL vertrauen. Diese Vertrauensbasis ist im Entstehen und darf nicht durch Schnellschüsse gefährdet werden. Zu den Empfängern zählen beispielsweise die nationalen Landwirtschaftsforschungseinrichtungen, die in allen zehn WASCAL-Partnerländern existieren und eng mit den jeweiligen landwirtschaftlichen Beratungsdiensten zusammenarbeiten, deren Aufgabe die Beratung der Bauern ist. Hier baut WASCAL also sinnvollerweise auf bestehenden Strukturen auf. Das Gleiche gilt auch für die nationalen meteorologischen und hydrologischen Dienste, die bestehende Klima- und Wassermessnetzwerke haben, die natürlich von WASCAL berücksichtigt werden müssen.

An Konzepten für eine Zusammenarbeit mit den nationalen Diensten, insbesondere hinsichtlich des Datenaustauschs und -managements, wird intensiv gearbeitet. Vorgesehen sind auch Trainingseinheiten für Techniker der Dienste und, falls nötig, die Modernisierung von Messstationen. Es wurden aber auch schon die ersten Serviceleistungen bei WASCAL angefragt und Forschungsaufträge an WASCAL vergeben. Besonders erfreulich ist, dass WASCAL in Afrika wahrgenommen wird, woraus Einladungen zu regionalen, aber auch internationalen Klimakonferenzen resultieren. Auch darf nicht unterschätzt werden, dass WASCAL regionale Politiker für Themen sensibilisiert wie Klimaveränderungen, deren Auswirkungen auf die Ernährungssicherung der Menschen und die Notwendigkeit zur Ergreifung von Maßnahmen. WASCALs Bedeutung wächst kontinuierlich.

4. Darüber hinaus arbeiten Sie in dem vom BMBF und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Projekt „GlobE – BiomassWeb“. Worum geht es in diesem Projekt und was sind hier Ihre Aufgaben?

BiomassWeb steht für die „Verbesserung der Ernährungssicherheit in Afrika durch erhöhte Systemproduktivität von biomassebasierten Wertschöpfungsnetzen“. Das Hauptziel von BiomassWeb ist, die Nahrungsmittelsicherheit in Afrika durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen im gesamten Biomasse produzierenden, verarbeitenden und handelnden System durch eine verbesserte Integration aller Komponenten in Wertschöpfungsnetzen zu gewährleisten. Wertschöpfungsnetze sind komplexe Systeme von miteinander verknüpften Wertschöpfungsketten, in denen Nahrung, Energieträger und andere Rohmaterialien produziert, verarbeitet und gehandelt werden. Dieses Ziel ist im Kontext eines weltweit steigenden Bedarfs an Nahrungsmitteln, aber auch an Tierfutter und biomassebasierten Rohmaterialien, zum Beispiel Energieträger und Industrierohstoffe, zu sehen, wodurch der Druck auf den Agrarsektor und die Nahrungsmittelproduktion vor allem auch in Afrika erhöht wurde. Konzepte zur Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit, die gleichzeitig den steigenden Bedarf für Nichtnahrungsbiomasse berücksichtigen und alternative Biomassequellen erschließen, stecken noch in den Kinderschuhen. Langfristig gesehen will BiomassWeb einen kleinen Beitrag zu Afrikas Engagement für eine sich international entwickelnde Bioökonomie leisten. Dahinter steht die Notwendigkeit der Transformation unserer rohölbasierten in eine biomassebasierte Wirtschaft und Gesellschaft.

BiomassWeb arbeitet eng mit Partnern aus Ghana, Nigeria und Äthiopien zusammen. Alle drei Länder haben das Millenniumsentwicklungsziel, bis 2014 den Anteil der Menschen, die Hunger leiden, zu halbieren, erreicht. Diese Entwicklung wird weitergehen und zeigt, dass die Produktion von Biomasse – Nahrungsmittel  u n d  biomassebasierte Rohstoffe – auch für Entwicklungsregionen eine Option in der nicht allzu fernen Zukunft ist. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass die Nahrungsmittelproduktion selbstverständlich an erster Stelle steht. BiomassWeb baut auf einem Netzwerk deutscher und afrikanischer Universitäten und Forschungsinstitute auf. Von deutscher Seite sind die Universität Bonn mit dem ZEF, dem Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) und dem Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), die Universität Hohenheim und das Forschungszentrum Jülich beteiligt. Erwähnt werden sollte noch, dass Ausbildung auch in BiomassWeb eine zentrale Rolle spielt. In dem Projekt arbeiten 22 Doktoranden, von denen 18 aus Afrika kommen.

Meine Aufgabe in BiomassWeb: Ich trage die Gesamtverantwortung. Am ZEF gibt es ein kleines Team, das sich um die Koordination von BiomassWeb kümmert – kein leichtes Unterfangen. Neben meiner Mitarbeit in dem Koordinationsteam bin ich in ein Arbeitspaket involviert, das versucht, biomassebasierte Wertschöpfungsnetze in Ghana, Nigeria und Äthiopien zu identifizieren. Workshops in Äthiopien und Ghana mit lokalen Wissenschaftskollegen sowie Vertretern des Agrar- und Nahrungsmittelsektors, des Handels und der weiterverarbeitenden Industrie kamen für uns überraschenderweise zu dem Ergebnis, dass keine relevanten Verbindungen zwischen verschiedenen Biomassewertschöpfungsketten existieren. Ressourceneffizientere Wertschöpfungsnetze konnten also nicht nachgewiesen werden. Das heißt einerseits, dass wir weitersuchen müssen. Andererseits können Maßnahmen konzipiert werden, die von Wertschöpfungsketten zu Wertschöpfungsnetzen führen. Beides ist spannend.

5. Was verstehen Sie unter Nachhaltigkeit und wer sind wichtige Partner hier vor Ort in der Nachhaltigkeitsforschung?

Aus der Entwicklungsforschung kommend, kann ich weitestgehend den schon vor etwa drei Jahrzehnten von der Brundtland-Kommission formulierten Definitionen für nachhaltige Entwicklung folgen. Politisch allerdings wird der Nachhaltigkeitsbegriff inzwischen eher als eine „konsensbildende Leerformel“ verwendet – mit allen Vor- und Nachteilen. Mit meinem naturwissenschaftlichen Hintergrund fühle ich mich am wohlsten mit der klassischen Sichtweise der Nachhaltigkeit, nämlich der nachhaltigen Ressourcennutzung. Die Nachhaltigkeit einer Ressourcennutzung ist messbar und damit überprüfbar und lenkbar. Diesbezüglich freue ich mich, dass wir in unseren Projekten am ZEF mit den Pflanzenernährern, Bodenkundlern und Modellierern des INRES, den Hydrologen des Geographischen Instituts, aber auch den Ökonomen des ILR zusammenarbeiten können. Sie alle tragen mit ihrer Expertise dazu bei, die natürlichen Ressourcen insbesondere auch im globalen Süden nachhaltig zu nutzen. Partner des ZEF und damit der Universität Bonn, die auf unterschiedlichste Art und Weise unsere Anstrengungen hin zu einer nachhaltigen Ressourcennutzung unterstützen, sind beispielsweise die United Nations University (UNU), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Erwähnt werden muss auch das starke Engagement der Universität Bonn im Biodiversitätsnetzwerk Bonn (BION). Unter anderem setzt sich das Netzwerk für Schutz und Nutzung von biologischer Vielfalt ein – und das hat sehr viel mit nachhaltiger Ressourcennutzung zu tun.

6. Was würden Sie sich für Ihre zukünftige Forschung wünschen?

Forschungsideen gibt es genug; die Forschungsmittel muss man sich allerdings in einem kompetitiven Förderungssystem beschaffen. In diesem Kontext wünsche ich mir, dass Forschungsprojekte, stärker als dies jetzt der Fall ist, von dauerhaft beschäftigten Wissenschaftlern durchgeführt werden. Doktorandenforschung – ganz klar wichtig an der Universität zum Aufbau akademischer Kapazitäten – ist relativ langwierig und deshalb für manche potenziellen Auftraggeber unattraktiv. Auf Zeit angestellte Postdocs sind ab einem gewissen Punkt der Projektlaufzeit mit der Suche nach Nachfolgefinanzierungen beschäftigt oder bewerben sich weg. Damit geht Kontinuität und Expertise verloren und die Bearbeitung von Forschungsthemen ist oft auf die Projektlaufzeit beschränkt. Insbesondere in der internationalen Zusammenarbeit, in meinem Falle in Entwicklungsregionen, erweist sich dadurch die Pflege von Partnerschaften als schwierig.

7. Wie können globale Probleme in internationaler Zusammenarbeit erfolgreich gelöst werden? Welche Voraussetzungen brauchen wir dafür?

Lösungen erarbeiten für globale Probleme sind langwierige Prozesse, die zum Großteil auf der politischen Bühne stattfinden – wie wir beispielsweise an den Klimaverhandlungen sehen. Die internationale Forschungszusammenarbeit ist dabei aber ein Mosaikstein, der nicht unterschätzt werden darf. Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Forschungszusammenarbeit mit Partnern aus Entwicklungsländern ist natürlich das Vorhandensein von fachlicher Expertise. Dies reicht aber nicht aus. Forschung, die einen Impact in Entwicklungsregionen haben soll, muss gemeinsam und unter Beteiligung lokaler Stakeholder geplant werden. Transparenz in der Planungs- und Durchführungsphase ist wichtig und kann nur erreicht werden, wenn die Partner sich gegenseitig vertrauen. Die „Chemie“ muss stimmen. Ergebnisse müssen allen Projektbeteiligten zur Verfügung stehen und deren weitergehende Nutzung sollte nicht eingeschränkt sein. Eine gleichberechtigte Zusammenarbeit auf Augenhöhe setzt oft Ausbildungsmaßnahmen, aber auch gemeinsames Lernen voraus. Letztendlich muss erreicht werden, dass die Partner ein gemeinsames Verantwortungsgefühl für die Forschungsarbeit und ihre Ziele entwickeln.

Weiterführende Hinweise

Projektbeschreibung WASCAL

WASCAL (West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use) ist eine internationale und interdisziplinäre Forschungsinitiative, die dazu beiträgt, Mensch und Umwelt besser gegen die negativen Folgen des Klimawandels zu wappnen. Dazu werden die mit dem Klimawandel befassten Wissenschaftszweige vor Ort gestärkt, indem die vorhandene Kompetenz aus zehn westafrikanischen Ländern und Deutschland gebündelt und Wissenschaftler untereinander vernetzt werden. Darüber hinaus werden in relevanten Bereichen gezielt zusätzliche Forschungskapazitäten aufgebaut. WASCAL besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Kompetenzzentrum (Competence Center), dem Forschungsprogramm (Core Research Program) und dem Graduiertenprogramm (Graduate Research Program). Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und gemeinsam mit westafrikanischen und deutschen Partnern umgesetzt. Die Koordination des Projekts liegt beim Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn.

Links

Profilseite Dr. Manfred Denich

Homepage der WASCAL-Initiative

Pressemitteilung WASCAL

Homepage BiomassWeb

Interview von Lisanne Riedel

Zurück zu den Interviews